Bessere Technologien haben die Chancen ausgeglichen, wenn es darum geht, die Entscheidung zu treffen, sich einer LASIK-Operation (laserassistierte In-situ-Keratomileusis) zu unterziehen, anstatt lebenslang Kontaktlinsen zu tragen, so die Ergebnisse jüngster Studien. Dies widerspricht den Annahmen der meisten Menschen über die Sicherheit der Kontaktnutzung.
Das Tragen von Kontaktlinsen wurde allgemein als sichere Methode zur Korrektur von Sehproblemen beworben. Durch das Auftragen eines feuchten Kontakts auf die Pupille jedes Auges kann sowohl Kurzsichtigkeit als auch Weitsichtigkeit behoben werden. Kontaktanwender erhalten ein paar grundlegende Hinweise zum Umgang mit diesen kleinen Sehhilfen, der Rest soll sich von selbst erledigen.
Viele Kontaktpersonen vernachlässigen jedoch die richtige Pflege ihrer Augen – teilweise, weil es eine tägliche Routine ist, die befolgt werden muss. Manche vergessen, ihre Kontaktlinsen vor dem Schlafen herauszunehmen und lassen sie die ganze Nacht drin. Andere verwenden Leitungswasser, um ihre Kontaktlinsen über Nacht zu befeuchten und aufzubewahren – was ebenfalls zu Bakterienwachstum führen kann. Und dann gibt es noch das Problem, Kontaktlinsen länger als beabsichtigt zu tragen. All dies kann das Risiko einer Person für eine bakterielle Infektion erhöhen.
Diese Infektionen sind häufiger als Sie denken. Einer von 100 Kontaktlinsenträgern ist gefährdet, eine schwere Augeninfektion zu entwickeln. Die häufigste Art von Infektion, die die Augen angreift, greift die Linse an und kann Sehverlust auslösen. Eine andere Art von Krankheit, die bei Kontaktlinsenträgern im Laufe des Lebens auftreten kann, ist Keratitis. Dieses Risiko ist geringer als bei gewöhnlichen Infektionen – etwa einer von 1.000 –, aber die Krankheit verursacht auch einen Sehverlust. Manchmal wird ein Auge durch eine Infektion so geschädigt, dass es entfernt werden muss.
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Verglichen mit den Risiken, die mit der Verwendung von Kontaktlinsen verbunden sind, scheint die LASIK-Operation nicht schlechter zu sein – was nicht sehr beruhigend klingen mag, aber es entlarvt den Mythos, dass die spezialisierte Operation viel gefährlicher ist als das Festhalten an Kontaktlinsen. Etwa einer von 1.250 Menschen ist gefährdet, aufgrund einer LASIK-Operation Komplikationen zu erleiden. In der Vergangenheit litten viele, die die Operation durchführen ließen, unter Problemen mit der Nachtsicht und dem peripheren Sehen. Neue Technologien haben jedoch einige dieser Nebenwirkungen beseitigt.
Refraktive Chirurgie wird jetzt verwendet, um LASIK-Operationen durchzuführen. Die refraktive Chirurgie funktioniert ähnlich wie ein refraktives Teleskop – beide sollen die Fähigkeit Ihres Auges verbessern, Objekte zu fokussieren. Bei der LASIK-Operation wird versucht, die Hornhaut – den Teil Ihres Auges, der das Licht auf die Netzhaut lenkt – neu zu formen, um eine klare, scharfe Sicht zu erzeugen. Die neue Eye-Tracking-Technologie passt sich an unwillkürliche Augenbewegungen an, die das Ergebnis der Operation beeinflussen können. Und Studien deuten darauf hin, dass LASIK für viele zu einer sichereren Option geworden ist, weil Ärzte besser ausgebildet und erfahrener bei der Durchführung der Operation sind. Natürlich bleiben für manche Menschen noch Probleme bestehen, aber es gibt Hinweise darauf, dass sogar Symptome wie nächtliche Blendung nach einigen Monaten der Heilung und Anpassung nach der Operation verschwinden können.
Eine letzte Anmerkung: Die Kosten für eine LASIK-Operation betragen etwa 2.150 US-Dollar pro Auge. Die Kosten für einen Jahresvorrat an Dauertragekontakten liegen bei etwa 275 US-Dollar, sodass die Kosten definitiv bei Ihrer Entscheidung für oder gegen eine Laser-Augenoperation eine Rolle spielen. Aber wenn man sich nur die gesundheitlichen Auswirkungen ansieht, hat die Wissenschaft gezeigt, dass eine LASIK-Operation nicht so beängstigend sein muss, wie es scheint.