Forscher der University of Oxford im Vereinigten Königreich haben kürzlich die Wirksamkeit eines selbstgesteuerten, über das Internet bereitgestellten Trainingstools für kognitive Verhaltenskompetenzen bei der Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bewertet.
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Das Forschungsteam schaltete Anzeigen auf einem nationalen Gesundheitsportal und rekrutierte 3.070 Teilnehmer ab 18 Jahren. Jeder Teilnehmer erklärte sich bereit, seine E-Mail-Adresse anzugeben, um Zugang zu einer vollständig automatisierten webbasierten Intervention zu erhalten. Die Intervention wurde passenderweise „MoodGYM“ genannt.
Woraus bestand das MoodGYM? Den Forschern zufolge hatten die Teilnehmer Zugang zu fünf interaktiven Modulen, die kognitive Verhaltensprinzipien vermittelten. Die Teilnehmer erhielten wöchentliche E-Mail-Erinnerungen, um auf die Intervention zuzugreifen. Die Kontrollgruppe – die den Kürzeren zog – erhielt keine spezifische Intervention oder E-Mail-Erinnerungen.
Zu Beginn der Studie zeigten die Werte für das psychische Wohlbefinden keinen Unterschied zwischen der Interventions- und der Kontrollgruppe. In der sechsten Woche wurden jedoch signifikante Verbesserungen für die Interventionsgruppe gemeldet. Dies beinhaltete eine wesentliche Verbesserung der selbst eingeschätzten Werte von Depressionen und Angstzuständen. Und das Beste? Die Intervention war kostenlos und konnte bequem vom Wohnzimmer der Teilnehmer aus durchgeführt werden.
Quellen für die heutigen Artikel:
Wie die Nutzung des Internets die psychische Gesundheit verbessern könnte
Powell, J., et al., „Effektivität eines webbasierten kognitiven Verhaltensinstruments zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens in der Allgemeinbevölkerung: randomisierte kontrollierte Studie“, J Med. Internetres. 31. Dezember 2012; 15(1): e2.