Menschliche Eizellen sind mikroskopisch klein, müssen aber in die Gebärmutter einer Frau gelangen, wenn sie eine erfolgreiche Schwangerschaft haben will. Obwohl der Prozess für eine erfolgreiche Schwangerschaft unerlässlich ist, wissen Wissenschaftler wenig darüber, wie sich Eier durch die muskulösen Eileiter bewegen. Es wurde allgemein angenommen, dass „Zilien“ (winzige haarähnliche Vorsprünge) in der Auskleidung der Röhren Eier entlang begleiten, unterstützt durch Muskelkontraktionen in den Röhrenwänden.
In der neuen Studie entdeckten die Forscher, dass Koffein die Aktivitäten spezialisierter Zellen in der Wand der Röhren stoppt. Diese Zellen koordinieren die Röhrenkontraktionen, so dass Eier nicht durch die Röhren wandern können, wenn sie an ihrer Arbeit gehindert werden. Tatsächlich spielen diese Muskelkontraktionen eine größere Rolle als die schlagenden Zilien, wenn es darum geht, das Ei in Richtung Gebärmutter zu bewegen.
Darin liegt die interessante Erklärung dafür, warum Frauen mit hohem Koffeinkonsum oft schwerer schwanger werden. Diese Entdeckung bringt Vorteile für einen großen Teil der Bevölkerung – und auch für Ärzte.
Dieser Befund hilft Frauen, die versuchen, schwanger zu werden. Aber es gibt Ärzten auch ein besseres Verständnis dafür, wie die Eileiter funktionieren, damit sie Beckenentzündungen und sexuell übertragbare Krankheiten besser behandeln können. Es kann auch helfen, eine „ektopische“ Schwangerschaft zu erklären, bei der Embryonen in der Röhre stecken bleiben und sich zu entwickeln beginnen, was eine äußerst schmerzhafte und gefährliche Situation verursacht.
Geben Sie diese Gesundheitsnachrichten an diejenigen weiter, die Sie kennen und die aktiv versuchen, schwanger zu werden. Und wenn Sie selbst alle in diese Kategorie fallen, machen Sie einen koffeinfreien Kaffee, wenn Sie ausgehen.
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