Kürzlich haben Forscher am Gladstone Institute of Neurological Disease in San Francisco entdeckt, dass ein nervenschützendes Enzym namens „SIRT1“ dazu beitragen kann, die Bildung der toxischen Form von Tau zu verhindern.
Das Team untersuchte die Beziehung zwischen SIRT1 und einer Form von Tau, die stark mit der Alzheimer-Krankheit verbunden ist und als „p-Tau“ bezeichnet wird. Sie fanden heraus, dass Mäuse, denen das SIRT1-Gen fehlt, mit größerer Wahrscheinlichkeit die toxische Form von Tau produzieren. Und als sie eine Chemikalie testeten, die den SIRT1-Spiegel wiederherstellt, half dies, die Bildung von p-Tau zu stoppen.
Die Forscher glauben, dass die Wiederherstellung der SIRT1-Spiegel einen neuen Ansatz für die Entwicklung von Behandlungen für die Alzheimer-Krankheit bieten könnte. Dies könnte sehr wohl der große Durchbruch sein, nach dem Wissenschaftler gesucht haben; zum Teil, weil Menschen mit Alzheimer dazu neigen, niedrige SIRT1-Spiegel zu haben, und Medikamente, die diese Spiegel erhöhen, die Bildung der toxischen Form von Tau verhindern können. Die Forscher sind zuversichtlich, dass sie in der Lage sein könnten, die toxische Form von Tau zu verringern, indem sie den Weg modulieren, auf dem sich Tau bildet.
Viele Pharmaunternehmen haben bereits an Medikamenten gearbeitet, die SIRT1 aktivieren, da angenommen wird, dass das Enzym viele altersbedingte Krankheiten kontrolliert.