Die Forscher fanden 968 Fälle von schweren Depressionen (7,8 %) und 351 Fälle von Psoriasis (2,8 %) unter einer Stichprobe von 12.382 amerikanischen Einwohnern. Achtundfünfzig Psoriasis-Patienten (16,5 %) erfüllten auch die Kriterien für eine schwere Depression. Das Team stellte fest, dass die durchschnittliche Punktzahl im Gesundheitsfragebogen bei Teilnehmern mit Psoriasis in der Vorgeschichte höher war als bei Teilnehmern ohne Psoriasis.
Weitere Analysen deuteten darauf hin, dass das Risiko einer schweren Depression nicht vom Ausmaß der Psoriasis abhängig war. Auch kardiovaskuläre Ereignisse in der Anamnese hatten keinen Einfluss auf das Risiko einer schweren Depression bei Psoriasis-Patienten. Allerdings gaben 23,6 % der Psoriasis-Patienten an, dass Depressionssymptome eine Beeinträchtigung der täglichen Funktionsfähigkeit verursachen, verglichen mit 15,4 % der Patienten ohne Psoriasis.
Die Autoren weisen darauf hin, dass alle Psoriasis-Patienten auch davon profitieren könnten, auf Depressionen untersucht zu werden.
Quellen für den heutigen Artikel:
Cohen, BE, et al., „Psoriasis and the Risk of Depression in the US Population“, JAMA Dermatology 2015, doi: 10.1001/jmdermatol.2015.3605.
„Psoriasis-Patienten mit erhöhtem Depressionsrisiko“, Website Medical News Today, 1. Oktober 2015; http://www.medicalnewstoday.com/articles/300237.php .
„Psoriasis, Risk of Depression in the US Population“, Website des JAMA Network, 30. September 2015; http://media.jamanetwork.com/news-item/psoriasis-risk-of-depression-in-the-us-population/ .