Diese 2 Dinge bekämpfen die Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit

Vitamin D – das Sonnenvitamin – ist dafür bekannt, viele gesundheitliche Vorteile zu haben, aber es kann auch zum Schutz des Gehirns beitragen. In einer kürzlich durchgeführten Studie haben Forscher der David Geffen School of Medicine der UCLA entdeckt, dass das Vitamin dem Immunsystem helfen könnte, schädliche Amyloid-Plaques aus dem Gehirn zu entfernen. Alzheimer-Patienten weisen hohe Konzentrationen dieser Plaques auf, von denen angenommen wird, dass sie für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich sind.

Die Forscher fanden heraus, dass Omega-3-Fettsäuren auch bei der Bekämpfung von Amyloid-Plaques eine Rolle spielen. Dies ist Neuland in der Welt der Behandlung und Vorbeugung von Alzheimer.

Bisher konzentrierte sich die Forschung darauf, das Gehirn vor den nachteiligen Veränderungen zu schützen, die im Verlauf der Krankheit auftreten – allerdings ohne großen Erfolg. In dieser neuesten Studie hat das UCLA-Forschungsteam herausgefunden, dass eine sekundäre Behandlung – die Stärkung der Immunfunktion mit Nährstoffen – zum letztendlichen Ziel der Zerstörung von Amyloid-Plaques führen kann.

Vitamin D3 wird für starke Knochen benötigt, ist aber auch für die Gesundheit des Immunsystems unerlässlich. Für diejenigen, die in winterlichen Klimazonen oder in geschlossenen Räumen leben, kann ein Vitamin-D3-Mangel zu einem echten Problem werden. Für viele Alzheimerkranke bleibt das Leben im Haus in einer Langzeitpflegeeinrichtung der einzige sichere Ort, an dem sie sich aufhalten können, und daher gibt es keine Aufnahme von Vitamin C aus der Sonne.

Das Forschungsteam konnte in früheren Untersuchungen zeigen, dass Vitamin D3 in der Lage war, ein Protein namens Amyloid-Beta aus dem Gehirn zu entfernen. Amyloid-beta kommt in Hülle und Fülle in den Plaques vor, die die Zwischenräume zwischen den Gehirnzellen überziehen, wodurch es schwierig wird, Signale von einer Zelle zur nächsten zu übertragen.

Jetzt zeigen ihre neuesten Forschungsergebnisse, wie Vitamin D3 Signalwege und Schlüsselgene kontrolliert, die dem Immunsystem helfen, Entzündungen zu regulieren und letztendlich Plaque zu entfernen.

Für die Studie sammelte das Forschungsteam Blutproben von Alzheimer-Patienten sowie gesunden Kontrollpersonen. Aus den Blutproben isolierten sie Immunzellen, sogenannte Makrophagen. Diese Makrophagen wurden mit Amyloid Beta inkubiert. Dann fügten die Forscher den Zellen entweder Vitamin D3 oder Omega-3-DHA hinzu. Einmal mit diesen beiden Nährstoffen angereichert, waren die Makrophagen besser in der Lage, ihre Aufgabe der Absorption von Beta-Amyloid zu erfüllen. Sie entdeckten auch, dass Zellen weniger wahrscheinlich sterben, wenn sie von Beta-Amyloid befallen werden.

In einer anderen klinischen Studie untersuchten die Forscher die Rolle von Vitamin-D-Mangel bei der Entstehung von kognitiver Beeinträchtigung und Demenz. Sie stellten fest, dass Vitamin-D-Rezeptoren im Gehirngewebe weit verbreitet sind und die aktive Form von Vitamin D – 1,25(OH)(2)D3 – neuroprotektive Wirkungen einleitet. Sie fanden heraus, dass das Risiko einer kognitiven Beeinträchtigung bei Senioren mit schwerem Vitamin-D-Mangel im Vergleich zu denen mit ausreichenden Vitamin-D-Spiegeln bis zu viermal höher war.

Und noch eine weitere Studie ergab, dass das Risiko eines kognitiven Verfalls bei italienischen Senioren mit stark mangelhaften 25(OH)D-Spiegeln um 60 % höher war als bei denen mit normalen Vitaminspiegeln. Diese Forscher stellten auch fest, dass die Wahrscheinlichkeit eines kognitiven Rückgangs bei älteren US-Männern mit den niedrigsten 25(OH)D-Werten um 41 % höher war als bei denen mit den höchsten Werten. Die Forscher schätzen, dass über eine Milliarde Menschen weltweit einen Mangel an 25(OH)D-Spiegeln haben könnten.

Es bleibt abzuwarten, ob Vitamin D zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt werden kann. Zumindest ist der Beweis klar, dass Sie einen angemessenen Vitamin-D-Spiegel benötigen, um eine gesunde Gehirnfunktion zu haben.

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