Forscher vermuten, dass diese komplexen Neuronen die Mitochondrien dazu bringen, sich zu überarbeiten, um ihren Energiebedarf zu decken, was ihre schnelle Verschlechterung erklärt.
Das Team verglich diesen Prozess mit einem Automotor: „Ein Auto, das überhitzt, verbraucht deutlich mehr Kraftstoff und landet wenig überraschend häufiger in der Garage.“
Darüber hinaus könnte die Komplexität die Gehirnzellen mit zunehmendem Alter anfälliger machen, da sie mit größerer Wahrscheinlichkeit Fehlfunktionen aufweisen und absterben, was die Parkinson-Krankheit auslösen könnte.
Der leitende Forscher der Studie, Louis-Eric Trudeau, schlussfolgert: „Aus evolutionärer Sicht sind einige unserer Neuronen vielleicht einfach nicht darauf programmiert, 80, 90 oder 100 Jahre zu überleben, wie wir immer mehr sehen. Es ist zu erwarten, dass bestimmte Teile unseres Körpers den Auswirkungen der Zeit weniger standhalten.“
Da die Parkinson-Krankheit einen kleinen Teil des Gehirns betrifft, hoffen die Forscher, dass wirksame Behandlungen eher früher als später auftauchen werden.
Quellen für den heutigen Artikel:
Pacelli, C., et al., „Elevated Mitochondrial Bioenergetics and Axonal Arborization Size Are Key Contributors to the Vulnerability of Dopamine Neurons“, Current Biology , 27. August 2015, doi: 10.1016/j.cub.2015.07.050 .
Paddock, C., „Die Parkinson-Krankheit kann das Ergebnis eines „Gehirnzellen-Burnouts“ sein“, Website Medical News Today, 31. August 2015; http://www.medicalnewstoday.com/articles/298730.php.