Kehrtabak, E-Zigaretten-Empfehlungen der AAP

Auf der nationalen Konferenz und Ausstellung 2015 der American Academy of Pediatrics (AAP) wurde eine Reihe umfassender politischer Empfehlungen vorgestellt, die darauf abzielen, Jugendliche weiter vor Tabak und Nikotin zu schützen. Obwohl der Tabakkonsum von Jugendlichen seit den 1970er Jahren rückläufig ist, ist die AAP der Ansicht, dass E-Zigaretten eine neue Gefahr darstellen, die diesen Trend bedrohen kann. Die Empfehlungen der Gruppe umfassen drei Kategorien:

  • Änderung der öffentlichen Ordnung
  • Klinische Anleitung für Ärzte, die Familien zum Thema Tabak beraten
  • Die Regulierung von E-Zigaretten

Unter den Neuzugängen zu den politischen Empfehlungen sind Forderungen nach einer Anhebung des Mindestalters für das Rauchen auf 21 Jahre. Die AAP ist der Ansicht, dass dies ein notwendiger Schritt ist, da viele Schüler der Mittel- und Oberstufe zum ersten Mal dem Rauchen durch Zigaretten ausgesetzt werden, die sie von einem älteren Klassenkameraden erhalten haben. Ein Verbot von Menthol und anderen aromatisierten Zigaretten wird ebenfalls gefordert, da diese als attraktiver für Kinder angesehen werden. Um eine Exposition aus zweiter Hand zu verhindern, wird auch ein umfassendes Rauchverbot in allen Bereichen gefordert, in denen sich ein Kind wahrscheinlich aufhält. Dazu gehören Bürgersteige, Sportanlagen, Unterhaltungsstätten, Parks, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Bildung und gesetzgeberische Bemühungen werden ebenfalls dringend gefordert, um rauchfreie Wohnungen und Fahrzeuge zu schaffen. Um Steuerhinterziehungen zu verhindern,

Der AAP hält E-Zigaretten aufgrund ihrer Emissionen auch für sich genommen für gefährlich und stellt ein potenzielles Einfallstor für das regelmäßige Rauchen von Zigaretten dar. Vor diesem Hintergrund fordert die Gruppe, E-Zigaretten unter die gleichen Vorschriften zu stellen wie normale Tabak- oder Nikotinprodukte. Dies würde unter anderem verhindern, dass E-Zigaretten an Kinder oder an Orten vermarktet werden, an denen Kinder sie wahrscheinlich sehen, sie höheren Steuern aussetzen und einschränken, wie sie in den Medien dargestellt werden können. Kindersichere Verpackungen werden auch für die flüssigen Nikotinprodukte gefordert, die zum Nachfüllen von E-Zigaretten verwendet werden. Flüssiges Nikotin ist hochgiftig und schon kleine Mengen können ein kleines Kind krank machen. Im Jahr 2014 gab es einen Todesfall bei einem Kleinkind und 3.000 Anrufe bei der Giftnotrufzentrale wegen der Einnahme von flüssigem Nikotin.

Ärzten wird empfohlen, betreuende Eltern über Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung aufzuklären und allen Kindern Anleitung und Beratung zu den Gefahren des Rauchens anzubieten, bevor sie selbst damit beginnen. Der AAP erachtet keinen Tabakkonsum als sicher, da Tabak ein einzigartiges Verbraucherprodukt ist, das bei bestimmungsgemäßem Gebrauch schwere Verletzungen oder den Tod verursachen kann.

Quellen für den heutigen Artikel:
„Public Policy to Protect Children From Tobacco, Nicotine, and Tobacco Smoke“, Pediatrics 2015, doi:10.1542/peds.2015-3222.
„The American Academy of Pediatrics Issues Sweeping Recommendations on Tobacco and E-Cigarettes“, Website der American Academy of Pediatrics, 26. Oktober 2015; https://www.aap.org/en-us/about-the-aap/aap-press-room/Pages/Tobacco-and-E-Cigarettes.aspx .

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