„Leckige“ Impfstoffe können die Virusübertragung verbessern, Studienergebnisse

Eine neue Studie über Geflügel stellt fest, dass unvollkommene Impfstoffe zu anhaltenderen tödlichen Krankheiten führen können.

Die Ergebnisse drehen sich um ein Konzept, das als „unvollkommene Impfstoffhypothese“ bezeichnet wird. Die unvollkommene Impfstoffhypothese legt nahe, dass „undichte“ Impfstoffe – solche, die den Wirt schützen, aber eine Ansteckung nicht verhindern – tatsächlich die Lebensdauer von Infektionen verlängern können, die normalerweise ihren Wirt töten, bevor sie sich reproduzieren können. Dies gibt der Krankheit Zeit, innerhalb des Wirts zu zirkulieren und sich auf andere auszubreiten. Im Wesentlichen schafft der undichte Impfstoff eine Typhus-Mary-Situation, in der die geimpfte Person gesund ist, aber weiterhin in der Lage ist, die Krankheit zu verbreiten.

Die Experimente maßen die „Virusausscheidung“, die Menge eines Virus, die von einem Wirt freigesetzt wird, nachdem er infiziert wurde. Während der Experimente wurden Hühner in geimpfte und nicht geimpfte Gruppen eingeteilt, die mit der Marek-Krankheit (einer durch Geflügel übertragenen Krankheit) unterschiedlich stark infiziert wurden, und das Ausmaß der Virusausscheidung wurde überwacht. Die Forscher fanden heraus, dass Hühner, denen unvollkommene Impfstoffe verabreicht wurden, tatsächlich das Leben der tödlichsten Stämme der Marek-Krankheit verlängerten und zu einer erhöhten Virusausscheidung in die Umwelt führten. Mit anderen Worten, der Stamm, der normalerweise zu tödlich ist, um in einer nicht geimpften Population zu überleben, durfte dank des Impfstoffs bleiben und sich ausbreiten.

Es wurde auch die Theorie aufgestellt, dass die undichten Impfstoffe (die Krankheiten mehr Zeit zum Mutieren geben könnten) einer der Gründe waren, warum die Zahl der hochtödlichen Stämme der Marek-Krankheit nach den 1950er Jahren zunahm. Diese Beziehung weist einige statistische Korrelationen auf, aber die Forscher betonten, dass die Beweise für die Rolle des Impfstoffs nicht so eindeutig sind wie beispielsweise die Entwicklung antibiotikaresistenter Keime.

Die Forscher stellten fest, dass keines der mit undichten Impfstoffen verbundenen viralen Verhaltensweisen jemals beim Menschen aufgetreten ist. Sie hoffen, dass ihre Ergebnisse die Impfstoffentwickler ermutigen, genauer zu prüfen, wie gut ihre Impfstoffe die Virusausscheidung verhindern, und fordern mehr Vorsicht bei der Implementierung von Tierimpfstoffen.

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