Könnte eine Chemikalie aus Plastik zu Brustkrebs beitragen?

Wissenschaftler sind immer auf der Suche nach neuen potenziellen Gefahren für unsere Gesundheit, wie z. B. Elementen, die zu Krebs beitragen können. Leider sieht es so aus, als ob eine weitere Bedrohung zur Liste der Brustkrebsverursacher hinzugefügt wurde: ein Pseudoöstrogen namens „Bisphenol-A“ (eine Variante von Bisphenolsulfat oder BPA), das aus bestimmten Kunststoffen stammt und speziell Brustkrebs-Tumorzellen angreift .

 Laut einer neuen Studie aus den USA, die in der Oktoberausgabe von Chemistry & Biology veröffentlicht wird, könnte BPA eine potenzielle Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs spielen, da es an einem biologischen Mechanismus beteiligt ist, der den Aufbau der Substanz ermöglicht in Brustkrebs-Tumorzellen. Es stellt sich heraus, dass gesunde Zellen BPA höchstwahrscheinlich nicht absorbieren, daher wurde immer angenommen, dass die Chemikalie wahrscheinlich harmlos ist, wenn es um die menschliche Gesundheit geht.

 Leider verhalten sich Brustkrebs-Tumorzellen nicht wie gesunde Zellen, also ist es ein ganz anderes Ballspiel, wenn es um Bisphenol-A geht. Es stellt sich heraus, dass Brustkrebszellen BPA tatsächlich wieder in Bisphenol-A umwandeln. Diese Substanz wird dann – nachdem sie in Bisphenol-A umgewandelt wurde – von den Tumorzellen aufgenommen. Es ist ein Prozess, der eine beitragende Wirkung auf Brustkrebs haben könnte.

 Diese Erkenntnis ist ein wichtiger erster Schritt, der zweifellos zu der heftigen Debatte über BPA und die menschliche Gesundheit beitragen wird. Frühere Tierstudien haben bereits die Bedrohung angesprochen, die BPA für Prostatakrebszellen darstellt. Die Exposition des Fötus gegenüber BPA wurde auch mit Geburtsfehlern und geistiger Behinderung bei Kindern in Verbindung gebracht. Dies ist die erste Studie, die sich direkt mit menschlichen Brustkrebs-Tumorzellen und BPA befasst hat.

 Also, was genau ist BPA? Es ist eine Komponente in Rohkunststoffmaterial, das zur Herstellung harter, durchsichtiger Kunststoffprodukte verwendet wird. Es kann bei der Herstellung von buchstäblich unzähligen Produkten verwendet werden, von Lebensmittelbehältern über Wasserflaschen bis hin zu Babyflaschen. Es wird als Pseudoöstrogen bezeichnet, da es ein synthetisches Element ist, das menschliche Zellen aufnehmen und dann östrogene Wirkungen auslösen können. In normalen gesunden Zellen passiert das nicht, aber in Krebszellen stellt sich heraus, dass BPA tatsächlich hochgeladen wird – und dies öffnet die Tür für viele gefährliche Komplikationen, die weiter erforscht werden müssen.

 Die Forscher stellten fest, dass sie nur das Vorhandensein von BPA in den Krebszellen entdeckten – nicht, ob es tatsächlich zur Förderung oder Auslösung von Brustkrebs beitrug oder nicht. Ob der biologische Mechanismus tatsächlich im wirklichen Leben auftritt, ist schwer zu sagen, und weitere Forschung muss eine klare Antwort geben. Sie fügten hinzu, dass es noch keinen Grund gibt, wegen BPA in Panik zu geraten: Sie haben nur das Vorhandensein des Mechanismus gefunden, und es gibt noch viel mehr darüber zu entdecken.

 Denken Sie daran, dass BPA nicht das einzige synthetische Pseudo-Östrogen ist, das in unserer Umwelt vorhanden ist – wir sind jeden Tag neben natürlichen Versionen mit vielen verschiedenen Variationen konfrontiert, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. Die Kunststoffindustrie steht hinter der Behauptung, dass BPA kein Risiko darstellt, und untermauert diese Behauptung mit ihren Studien (denen Sie immer kritisch gegenüberstehen sollten).

Als Verbraucher – und die erste Verteidigungslinie, wenn es um Ihre Gesundheit geht – sollten Sie sich jedoch bewusst sein, dass es immer noch keine wirkliche, klare Antwort gibt, wenn es um BPA und seine wahren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit geht. Bleiben Sie auf dem Laufenden, treffen Sie sichere Verbraucherentscheidungen, und ich werde Sie über alle Neuigkeiten zu dieser Chemikalie auf dem Laufenden halten, sobald sie auftauchen.

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