FDA ändert Herzinsuffizienz- und Schlaganfall-Warnungen für Schmerzmittel

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) bemüht sich angesichts neuer Daten, die stärkere Zusammenhänge zwischen Herzinfarkten und Schlaganfällen zeigen, um die Warnungen vor Schmerzmitteln wie Ibuprofen zu verstärken.

Die zielgerichteten rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamente sind Nicht-Aspirin-Mitglieder einer Gruppe, die als nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente oder NSAIDs bezeichnet wird. Dazu gehören rezeptfreie Markennamen wie „Advil“, „Motrin IB“ und „Aleve“. Diese Medikamente werden nicht nur als Schmerzmittel, sondern auch als Antipyretika eingesetzt, was bedeutet, dass sie Fieber senken, und als Entzündungshemmer, was bedeutet, dass sie Entzündungen reduzieren, die durch kleinere Verletzungen oder Erkrankungen wie Verstauchungen und Arthritis verursacht werden.

Derzeit weisen die Etiketten auf NSAID-Medikamenten darauf hin, dass sie „ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verursachen können“. Die Änderung der FDA wird die Warnung umformulieren, um zu sagen, dass die Medikamente „ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verursachen“, und das Wort „kann“ entfernen. Die neuen Warnhinweise werden auch darauf hinweisen, dass das Risiko kurz nach Beginn der Medikation auftreten und mit zunehmender Anwendungsdauer steigen kann.

Die Warnung „möglicherweise erhöht“ stammt aus dem Jahr 2005, als die FDA die Öffentlichkeit erstmals vor dem Zusammenhang zwischen der Verwendung von NSAIDs und dem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall warnte.

Dieser neue Warnhinweis kommt, nachdem ein Expertengremium 2014 einberufen wurde, um aktuelle Studien und Berichte zu überprüfen, die darauf hindeuten, dass der Zusammenhang stärker war als ursprünglich angenommen und dass sogar Personen ohne zugrunde liegende Herzerkrankungen gefährdet sein könnten. Abhängig von der relativen Dosis und dem verwendeten spezifischen Medikament stieg das Risiko für Herzinsuffizienz oder Schlaganfall mit Raten von nur 10 % auf bis zu 50 %.

Diese neuen Kennzeichnungsänderungen werden voraussichtlich in den kommenden Monaten umgesetzt.

Die Consumer Healthcare Products Association, eine Handelsgruppe für die Hersteller von rezeptfreien Medikamenten, veröffentlichte eine Erklärung, dass sie mit der FDA zusammenarbeiten würden, um die neuen Änderungen umzusetzen.

Recommended Articles