In den europäischen Studien gab es einen signifikanten Zusammenhang zwischen hohem Fischverzehr und einem um 17 % verringerten Depressionsrisiko – dies im Vergleich zu einem geringeren Fischverzehr. Dieser Zusammenhang tauchte jedoch in Studien aus anderen Kontinenten nicht auf.
Als die Forscher die Auswirkungen des Fischkonsums auf Männer und Frauen getrennt untersuchten, stellten sie fest, dass der Zusammenhang bestehen blieb – bei Männern bestand ein um 20 % geringeres Risiko und bei Frauen ein um 16 % geringeres Risiko.
Laut den Forschern könnten die Unterschiede in den Fischarten, der Konservierung und den Kochstilen entscheidende Faktoren für die Widersprüchlichkeiten zwischen den verschiedenen Studien sein. Obwohl der Zusammenhang nur in den europäischen Studien gezeigt wird, schlussfolgern die Forscher dennoch, dass ein höherer Fischkonsum mit einem verringerten Depressionsrisiko verbunden ist.
Schätzungsweise 350 Millionen Menschen sind weltweit von Depressionen betroffen. Bis 2020 wird es voraussichtlich die weltweit zweithäufigste Ursache für Krankheitslast sein.
Quellen für den heutigen Artikel:
McIntosh, J., „Higher Fish Consumption Linked to Reduced Risk of Depression“, Medical News Today Website, 11. September 2015; http://www.medicalnewstoday.com/articles/299250.php.
Fang, L., et al., „Fischkonsum und Depressionsrisiko: eine Metaanalyse“, Journal of Epidemiology & Community Health, 10. September 2015, doi: 10.1136/jech-2015-206278.