Die Wissenschaftler heben ein bestimmtes altes Virus hervor, das „Pan troglodytes endogene Retrovirus“ (PtERV1), das Hinweise auf die aktuellen Auswirkungen von HIV enthält. Was im Wesentlichen geschah, war, dass der Kampf gegen dieses Virus während einer entscheidenden Zeit in der menschlichen Evolution stattfand. Es zwang den Körper, einen großen Anteil an einem Gen zu investieren – aber dieses Gen schützt nicht vor einem anderen Retrovirus. Das wäre HIV.
Das PtERV1-Virus verschwand wahrscheinlich vor 2 Millionen Jahren. Zuvor, sagen die Wissenschaftler, hat es alte Gorillas, Schimpansen und Affen infiziert – aber keine Menschen. Das Forscherteam untersuchte das Virus tatsächlich, indem es winzige Teile seiner DNA in den Genen von Schimpansen fand.
Die unglaubliche Forschung des Teams ergab, dass die Primaten ein Gen hatten (das auch beim Menschen vorkommt), das daran arbeitete, das PtERV1-Virus zu zerstören, bevor es wachsen und sich ausbreiten konnte. Während dieses Gen in dieser Hinsicht erfolgreich war, ist es gegen moderne Retroviren nicht so effektiv. Und die Abhängigkeit des Körpers von diesem Gen zum Schutz könnte uns alle anfälliger für HIV gemacht haben.
Retroviren wie HIV schleichen sich seit Millionen von Jahren in die Gene von Primaten und Tieren ein. Sie schlüpfen direkt in Chromosomen und DNA und werden so an zukünftige Generationen weitergegeben. Auf diese Weise können Retroviren lange überleben. Diese Studie hat gezeigt, warum Menschen anfällig für HIV und AIDS sind. Was es nicht tat, war zu versuchen, zu sehen, wie man HIV von jetzt an bekämpft.
HIV schädigt oder zerstört die körpereigenen Abwehrzellen und schwächt die Abwehr gegen Bakterien, Pilze und Viren. Krebs und Infektionen, wie Lungenentzündung, haben einen leichteren Weg in dir. Eine HIV-Infektion im Spätstadium wird AIDS genannt, eine weltweite Epidemie. Es gibt es seit 25 Jahren und es hat 25 Millionen Menschen getötet.