Nintendo-Präsident Satoru Iwata stirbt im Alter von 55 Jahren an einem Gallengangstumor

Satoru Iwata, Präsident von Nintendo, starb am Samstag, nachdem er den Komplikationen eines Gallengangstumors erlegen war.

Der 55-jährige Vorstandsvorsitzende gab 2014 bekannt, dass der Tumor während einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung entdeckt wurde. Nach einer eingehenderen Untersuchung stellten die Ärzte eine Wucherung in seinem Gallengang fest. In seiner damaligen Erklärung sagte Iwata, dass sie den Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt hätten, bevor irgendwelche Symptome aufgetreten seien.

Er wurde im Juni 2014 operiert, um den Tumor aus seinen Gallenwegen entfernen zu lassen.

„Ich habe es, wie vorhergesagt, gut überstanden“, sagte Iwata in seiner Erklärung, bevor er im Oktober 2014 an die Arbeit zurückkehrte. Seine Genesung war jedoch nur von kurzer Dauer.

Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung neigt die seltene Krebsform, die Iwata besessen hat, dazu, aggressiv zu sein und schnell voranzukommen. Aufgrund der Lage der Gallengangstumoren kann es schwierig sein, sie zu behandeln.

Gallengänge sind im Wesentlichen Drainageschläuche, die die Leber mit dem Dünndarm verbinden und die Flüssigkeit (Galle) transportieren, die Ihr Körper benötigt, um Fette aus der Nahrung zu verdauen. In verschiedenen Teilen des Gangsystems kann sich ein Wachstum entwickeln, das diesen wichtigen Verdauungsprozess stört.

Die Überlebensraten hängen stark davon ab, wo sich das Wachstum befindet. Wenn der Tumor früh erkannt wird, während er sich noch in der Leber befindet, liegen die Überlebenschancen laut der American Cancer Society bei etwa 15 %. Wenn der Krebs regional wird (zB Ausbreitung auf die Lymphknoten), sinkt diese Zahl auf sechs Prozent, und wenn er sich auf weiter entfernte Teile des Körpers ausbreitet, sinkt die Überlebensrate auf zwei Prozent.

Obwohl die spezifische Art von Gallengangskrebs, an der Satoru Iwata litt, nicht üblich ist, schreiten die Bemühungen voran, die Überlebenschancen für diagnostizierte Patienten zu verbessern. Beispielsweise entwickeln Wissenschaftler im Vereinigten Königreich Techniken, um diese Tumortypen in Gewebekulturen genauer zu untersuchen, was dazu beitragen kann, bessere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

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