Künstliche Bauchspeicheldrüse könnte der Schlüssel zur Kontrolle von Typ-1-Diabetes sein

Forscher der University of California-Santa Barbara haben eine „künstliche Bauchspeicheldrüse“ entwickelt, die Patienten mit Typ-1-Diabetes implantiert werden kann, um bei Bedarf automatisch Insulin abzugeben.In einer kürzlich erschienenen Ausgabe der Zeitschrift Industrial & Engineering Chemistry Research erläutern der leitende Forscher Francis J. Doyle und Kollegen, wie die „künstliche Bauchspeicheldrüse“ einen Algorithmus verwendet, um den Blutzuckerspiegel des Patienten zu überwachen. Steigen die Werte zu hoch oder zu niedrig an, wird das Insulin automatisch in der richtigen Dosierung abgegeben.

Die Forscher schlussfolgern, dass dies den Umgang mit Typ-1-Diabetes erheblich erleichtern könnte. Gegenwärtig überwachen Patienten ihren eigenen Blutzuckerspiegel, indem sie sich in den Finger stechen, Blut entnehmen und es in ein Blutzuckermessgerät einlegen, um festzustellen, ob Insulin injiziert werden muss.

Auf einer Pressekonferenz, auf der das Gerät erstmals im Januar vorgestellt wurde, stellte Doyle fest, dass das Gerät „… unmittelbare Vorteile haben wird, da es die Kosten für die Gesundheitsversorgung im Land senken und die Anzahl der Entscheidungen verringern wird, die Menschen mit Diabetes treffen müssen auf konstanter Basis.“

Nach Angaben der American Diabetes Association leiden etwa 1,25 Millionen Amerikaner an Typ-1-Diabetes – einer Autoimmunerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse kein Insulin produziert. Typ-1-Diabetiker sind auf eine Insulinpumpe oder regelmäßige Insulinspritzen angewiesen, um einen gesunden Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Die Forscher hoffen, dass die künstliche Bauchspeicheldrüse innerhalb der nächsten fünf Jahre für Typ-1-Diabetes-Patienten bereit sein wird. Der nächste Schritt besteht darin, Tierversuche durchzuführen, um die Geräteleistung detaillierter zu bewerten.

Quelle für den heutigen Artikel: 
Whiteman, H., „Artificial pancreas’ Holds Promise for Easy Control of Type 1 Diabetes“, Medical News Today Website, 2. Juli 2015; http://www.medicalnewstoday.com/articles/296240.php .

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