Wissenschaftler blockieren Ebola-Infektion in Zellkultur-Experiment

Neue Forschungsergebnisse, die in der Zeitschrift Drug Discovery Research veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass Wissenschaftler die Ebola-Infektion in Zellkulturexperimenten blockiert haben – ein wichtiger Schritt zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus.

Forscher der medizinischen Abteilung der University of Texas in Glaveston, Texas, beschlossen, sich auf die Unterdrückung der Expression von Zellproteinen zu konzentrieren, da das Virus zur Replikation auf Zellproteine ​​angewiesen ist. Sie führten Experimente mit Zellsätzen durch, die mit einer „kleinen interferierenden Ribonukleinsäure (siRNA)“ behandelt wurden – einem Werkzeug, das verwendet wird, um ein bestimmtes Proteingen zum Schweigen zu bringen.

Studienforscher entdeckten 753 verschiedene Gene, die Proteine ​​produzieren könnten, die für die Ebola-Infektion entscheidend sind. Sie fügten ein „künstlich geschaffenes“ Ebola-Virus hinzu und verwendeten einen statistischen Algorithmus, der darauf ausgelegt war, die Ergebnisse der siRNA-Screenings zu priorisieren.

Es wurden zwei Netzwerke biochemischer Reaktionen entdeckt, die für das Eindringen des Virus in die Zellen entscheidend zu sein scheinen – der CAMK2-Weg und der Pl3-Kinase-Weg.

Die Forscher analysierten, ob Medikamente, die beide Wege blockieren könnten, die Infektion von Zellen beeinträchtigen würden; Sie testeten das künstlich erzeugte Virus und das Ebola-Zaire-Virus – das mit hohen Sterblichkeitsraten verbunden ist. Als der Pl3-Kinasehemmer abgesetzt wurde, sanken die Virustiter für das echte Ebola-Virus um 65 %. Die Ergebnisse waren noch vielversprechender, als die CAMK2-Funktion blockiert wurde – das Ebola-Virus hörte vollständig auf.

Das Team kommt zu dem Schluss, dass die Studienergebnisse Potenzial für eine zukünftige pharmazeutische Nutzung aufzeigen.

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