Spezielles Enzym könnte zur Behandlung von Alzheimer führen

In einer neuen Studie, die im Online-Journal Science Advances veröffentlicht wurde, schlagen Forscher vor, dass ein DNA-Reparaturmechanismus zu weiteren Behandlungs- und Präventionsoptionen für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer führen könnte.

Die Reaktion auf DNA-Schäden ist für die Körperentwicklung von entscheidender Bedeutung, da eine nicht reparierte Schädigung der DNA zum Zelltod und zur Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen führen kann.

Einzelstrangbrüche (SSB) können die DNA-Reparatur stören und die genomische Instabilität erhöhen. Basierend auf diesen Daten haben Forscher entdeckt, dass ein spezielles Enzym namens RNA-Polymerase II (Pol II) SSBs erkennen kann, indem es entlang der DNA-Spule wandert. Es löst mehrere Reaktionen aus, um die DNA-Reparatur zu starten.

Bei dem Experiment fügten die Forscher SSBs in ein Modell-DNA-System ein und beobachteten, wie die SSBs die Bewegung von Pol II beeinflussen würden, der entlang der Spulen wandert. Das Pol-II-Enzym hörte auf zu reisen, als es auf Brüche in der DNA stieß, „die mit den Histonen und nicht in histonfreier DNA verbunden sind“.

Bisher glaubten Forscher, dass DNA-Reparatur nur in histonfreier DNA denkbar sei. Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass eine neue Option der DNA-Reparatur neue Methoden in der Behandlung von Krankheiten bringen kann.

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