Speicheltest könnte Alzheimer erkennen

Eine neue Studie legt nahe, dass das Alzheimer-Risiko einer Person durch einen Speicheltest vorhergesagt werden könnte. Die Ergebnisse wurden von einem Forscherteam auf der Alzheimer’s Association International Conference (AAIC) 2015 vorgestellt.

Die Hauptautorin der Studie, Shraddha Sapkota, und ihre Kollegen verwendeten Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LCMS), um Speichelproben von 22 Teilnehmern mit Alzheimer-Krankheit, 25 Teilnehmern mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) und 35 Teilnehmern mit normaler kognitiver Funktion zu untersuchen.

Die Forscher entdeckten, dass höhere Konzentrationen spezifischer Verbindungen im Speichel von Teilnehmern mit Alzheimer und MCI mit einer geringeren geistigen Leistungsfähigkeit und einer verringerten Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit verbunden waren.

Das Team kommt zu dem Schluss, dass diese Ergebnisse vielversprechend für eine billigere, nicht-invasive Diagnosetechnik für Alzheimer sind.

Bei der AAIC kommentierte Saputo: „Speichel ist leicht erhältlich, sicher und erschwinglich und hat ein vielversprechendes Potenzial für die Vorhersage und Verfolgung des kognitiven Verfalls, aber wir befinden uns noch in einem sehr frühen Stadium dieser Arbeit und es ist noch viel mehr Forschung erforderlich. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, Speichel zu verwenden, um Angriffspunkte für die Behandlung der metabolischen Komponente der Alzheimer-Krankheit zu finden, die immer noch nicht gut verstanden wird. Diese Studie bringt uns der Lösung dieses Rätsels näher.“

Derzeit sind etwa 5,3 Millionen Menschen in den USA von Alzheimer betroffen und ist die sechsthäufigste Todesursache im Land.

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