Die Forscher führten zwei Studien durch, die darauf abzielten, Zusammenhänge zwischen Merkmalen von Küchenräumen, wie z. B. Lebensmitteln auf Arbeitsplatten, und wie diese zwischen normalgewichtigen und fettleibigen Personen unterscheiden, zu identifizieren. Außerdem untersuchten sie, wie sich diese Assoziationen zwischen Männern und Frauen unterschieden.
Die erste Studie befragte eine nationale Stichprobe von 481 Frauen, die sich online nach ihrem Haushaltsumfeld erkundigten. Sie wurden nach Geräten gefragt, die auf Theken vorhanden sind, wie Toaster, Mixer und Küchenmaschinen. Es gab auch Fragen zu bestimmten Lebensmitteln wie Keksen, Süßigkeiten, verpackten Lebensmitteln und Obstschalen. Es wurde kein Schwerpunkt auf das Gewicht erwähnt, aber die Teilnehmer wurden gebeten, das Gewicht und die Größe sowohl von sich selbst als auch von ihrem Ehepartner anzugeben.
Die Ergebnisse zeigten, dass bei beiden Geschlechtern eine Obstschale auf der Theke mit einem niedrigeren Gewichtsstatus verbunden war. Verpackte Lebensmittel wurden mit einem höheren Body-Mass-Index (BMI) in Verbindung gebracht, wenn auch nur bei Frauen signifikant. Dagegen war es bei Männern mit einem höheren BMI verbunden, Kekse in Sichtweite oder sogar einen Toaster auf der Theke zu haben.
Die zweite Studie umfasste 210 Haushalte von Männern und Frauen mit mindestens einem Kind. Geschulte Forscher nahmen die Maße aller Teilnehmer und führten ihre eigenen Küchenthekeninventuren durch, um umfassendere und objektivere Informationen über die Küchenumgebungen in Haushalten zu erhalten. Um eine Verhaltensperspektive zu erhalten, fragten die Forscher die Teilnehmer, ob sie regelmäßig große Lebensmittelpakete kauften und ob sie einen ausgewiesenen Snackschrank hatten.
Ihre Ergebnisse zeigten, dass normalgewichtige Personen im Vergleich zu fettleibigen Personen häufiger frisches Obst und seltener normale Soda sichtbar hatten. Bei Männern wurden sichtbare Kekse und gebackene Leckereien mit einem erhöhten Gewichtsstatus in Verbindung gebracht. Darüber hinaus war bei Frauen das Essen von regelmäßigem oder Diät-Limonade und Frühstückszerealien auf der Arbeitsplatte mit einem erhöhten Gewicht verbunden, aber das Vorhandensein von Süßigkeiten war mit einem verringerten Gewicht verbunden; Bei Männern war jedoch ein leichter Zugang zu Süßigkeiten mit einem erhöhten Gewicht verbunden.
In Bezug auf das Verhalten hatten normalgewichtige Frauen eher einen Schrank, der für Snacks bestimmt war, und kauften im Vergleich zu ihren fettleibigen Kollegen seltener großformatige verpackte Lebensmittel.
Diese Forschung bietet Einblicke in das unterschiedliche Verhalten von übergewichtigen und normalgewichtigen Personen.
„Es ist Ihre grundlegende See-Food-Diät – Sie essen, was Sie sehen“, sagt der Hauptautor der Studie, Brian Wansink. „Wenn du dünn sein willst, mach, was dünne Leute tun. Wenn dünne Menschen ihr Zuhause ‚Slim by Design‘ gestalten, indem sie die Theken von allem außer der Obstschale räumen, wird es uns nicht schaden, dasselbe zu tun.“
Dies sind einfache Änderungen, die Ihren täglichen Konsum verringern und Sie auf Ihre Essgewohnheiten aufmerksamer machen könnten. Noch wichtiger ist jedoch, dass Sie sich nicht nur darauf konzentrieren, zu entscheiden, wo Sie Ihre Lebensmittel aufbewahren. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Entscheidung, ob Sie es überhaupt in Ihr Haus bringen sollten.
Quellen für den heutigen Artikel:
„Die 20-Pfund-Müslischachtel: Küchentheken-Lebensmittel, die sich auf Ihr Gewicht beziehen“, ScienceDaily-Website, 19. Oktober 2015; www.sciencedaily.com/releases/2015/10/151019130759.htm .
Kaipainen, K., et al., „Slim by Design: Kitchen Counter Correlate of Obesity “ , Health Education and Behavior 2015; doi: 10.1177/1090198115610571.