Rotes Fleisch im Zusammenhang mit einer anderen Krebsart

Ein gesundheitlicher Durchbruch aus Kalifornien hat herausgefunden, dass zwei Elemente in rotem Fleisch sich verbinden und starke Karzinogene bilden können. Es stellt die neueste Erkenntnis dar, die Krebs mit einem der beliebtesten Lebensmittel Amerikas in Verbindung bringt.

Die beiden Bestandteile von rotem Fleisch sind Eiweiß und Eisen, die normalerweise als wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung angesehen werden. Sie können sich jedoch zu „N-Nitroso“-Verbindungen verbinden, die das Risiko für Blasenkrebs erhöhen. Menschen mit einer genetisch reduzierten Fähigkeit, die Wirkung von N-Nitroso-Verbindungen umzukehren, können besonders gefährdet sein.

Nahrungseiweiß besteht aus Aminosäuren, die in „biogene Amine“ umgewandelt werden können. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verarbeitung und Lagerung von rotem Fleisch die Aminkonzentration erhöht. Wenn diese Amine in Gegenwart von Nitriten sind, erzeugen sie „Nitrosamine“, die mit Krebs in Verbindung gebracht wurden. Darüber hinaus kann Häm-Eisen (in rotem Fleisch enthalten) die Bildung von Nitrosaminen erhöhen.

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Das Forschungsteam hatte zuvor festgestellt, dass rote Fleischprodukte wie Leber und Salami hohe Häm- und Aminspiegel aufweisen und das Risiko für Blasenkrebs erhöhen können. In ihrer neuen Studie untersuchte das Team, ob die DNA-reparierenden Enzyme der Menschen den Schaden begrenzen könnten.

Sie testeten ein breites Spektrum genetischer Variablen und sammelten Daten von 355 Fällen von Blasenkrebs und 409 Kontrollen. Sie fanden heraus, dass der Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und Blasenkrebs bei Menschen mit einer bestimmten genetischen Ausstattung signifikant höher war.

Die Ergebnisse unterstützen außerdem die Empfehlungen des World Cancer Research Fund, den Verzehr von rotem Fleisch zu begrenzen und verarbeitetes Fleisch zu vermeiden, um das Risiko für Magen- und Darmkrebs zu verringern. Es deutet auch darauf hin, dass die Exposition gegenüber rotem Fleisch sekundäre Organe wie die Blase sowie Magen und Darm beeinträchtigen kann. Menschen mit einem Risiko für Blasenkrebs möchten möglicherweise den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch vermeiden – insbesondere, wenn sie die genetischen Variablen kennen, die sie noch anfälliger für die Auswirkungen von Karzinogenen machen.

Wie üblich sind weitere Studien erforderlich, um diese wichtige Verbindung zwischen Häm-Eisen und rotem Fleisch und dem Risiko für Blasenkrebs zu untersuchen.

Die Studie trägt dazu bei, die Vorstellung zu untermauern, dass die Begrenzung von rotem Fleisch in der Ernährung eine gesunde Wahl ist. Der Ersatz von rotem Fleisch durch Hühnchen, Fisch oder sogar Gemüse mehrmals pro Woche ist ein definitiver Schritt in die richtige Richtung für die Gesundheit. Es ist nicht unbedingt das, was die meisten von uns hören wollen, aber manchmal tut die Wahrheit weh.

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