Die Forscher analysierten 15 Teilnehmer, die Medikamente gegen mäßigen oder schweren Bluthochdruck erhielten, und 15 Teilnehmer mit normalem Blutdruck. Das Gehirn jedes Teilnehmers wurde mit Magnetresonanztomographie (MRT) und Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) sowie einer kognitiven Bewertung analysiert.
Die Ergebnisse zeigten, dass die MRT bei keinem der Teilnehmer irgendwelche Gehirnanomalien aufzeigte. DTI zeigte jedoch, dass Teilnehmer mit Bluthochdruck auch Schäden an verschiedenen Bereichen des Gehirns aufwiesen. Fasern, die die exekutive Funktion, emotionale Regulation, Aufmerksamkeitsaufgaben und nonverbale Funktionen betreffen, waren alle in ihrem Gehirn beschädigt.
Ebenfalls bemerkenswert: Teilnehmer mit Bluthochdruck schnitten in Tests, die ihr Gedächtnis und ihre kognitiven Funktionen analysierten, nicht so gut ab wie Teilnehmer mit normalem Blutdruck.
Die Hauptautorin der Studie, Daniela Carnevale, kommt zu dem Schluss, dass diese neue Bildgebungstechnik bei der Identifizierung von prädiktiven Anzeichen einer durch Bluthochdruck verursachten vaskulären kognitiven Beeinträchtigung hilfreich sein kann.
Bildrechte jgmarcelino , 2010.
Quellen für den heutigen Artikel:
Carnevale, D., et al., „Traktographie von Verbindungen der weißen Substanz prognostiziert eine vaskuläre kognitive Beeinträchtigung bei hypertensiven Patienten“, präsentiert auf der High Blood Pressure Conference 2015 der American Heart Association, 16.–19. September 2015, Washington, DC
McIntosh, J., „New Imaging Technique Reveals Early Brain Damage Caused by Hypertension“, Medical News Today Website, 18. September 2015; http://www.medicalnewstoday.com/articles/299571.php.