Neuer Schutz vor Superbugs in Arbeit

Es scheint, als würden wir immer mehr von den Gefahren von Viren und dem möglichen Auftreten einer Epidemie – oder sogar einer Pandemie – hören. Dies bedeutet, dass eine große Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt einem Risiko für schwere Krankheiten und die damit verbundenen Komplikationen ausgesetzt sein könnten. Sie haben alles über die „Vogelgrippe“ gehört und sind vielleicht etwas nervös wegen der ganzen Sache – aber jetzt können Sie sich ein bisschen besser fühlen, da Sie wissen, dass Wissenschaftler hart daran arbeiten, die Ausbreitung solcher Viren zu verhindern.

 In diesem Sinne verfolgt ein britisches Programm einen innovativen Ansatz, um die Ausbreitung von Superbugs wie SARS und der Vogelgrippe zu stoppen. Ein von QinetiQ Nanomaterials geleitetes und von der South East England Development Agency finanziertes Konsortium will „Nanomaterialien“ entwickeln, die viele verschiedene Viren abtöten können.

 Was ist Nanomaterial? Nun, es basiert auf „Nanotechnologie“, einer Wissenschaft, die die Manipulation von Material auf der Ebene von Atomen und Molekülen beinhaltet, um Gegenstände herzustellen. Der Stoff, der mit der Nanotechnologie zu tun hat, ist erstaunlich klein – undenkbar für diejenigen von uns, die keine Wissenschaftler sind. Etwas auf dieser Ebene zu schaffen, ermöglicht extreme Präzision, sodass Wissenschaftler spezifische Eigenschaften für ein Material entwickeln können.

 Dr. Guogang Ren, Queen Mary’s University of London, stieß auf die Tatsache, dass Viren wie die Vogelgrippe und SARS bei Kontakt mit bestimmten anorganischen Materialien im Nanomaßstab abgetötet werden können. Jetzt bringt Dr. Ren – zusammen mit der am Programm beteiligten Gruppe „Team AVNP“ (AntiViral NanoParticles) – dieses Konzept auf die nächste Stufe, indem er in den nächsten zwei Jahren an der Entwicklung der antiviralen Nanomaterialien arbeitet.

 Das Team AVNP wird an einer Reihe von Produkten arbeiten, die für Luftfilter, Gesichtsmasken und antivirale Beschichtungen verwendet werden sollen. Sie planen, diese Artikel für den Einsatz gegen eine Vielzahl von Viren zu entwickeln und zu bewerten und Prototypen für die zukünftige kommerzielle Produktion zu erstellen.

 Stell dir vor. . . Krankenhäuser wären viel sicherere Orte – sogar ihre Luft wäre sauberer. . . Beschäftigte im Gesundheitswesen wären bei der Arbeit nicht jeden Tag in großer Gefahr. . . Sie müssten sich nicht jedes Mal so viele Sorgen machen, wenn Sie etwas an einem öffentlichen Ort berühren, wie z. B. die Knöpfe am Aufzug oder am Bankautomaten.

 Es ist in der Tat beruhigend zu wissen, dass wir bald eine neue Wissenschaft haben könnten, die uns vor diesen fiesen, unsichtbaren Viren schützt.

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