Eine neue Studie, die im Aesthetic Surgery Journal von zwei Forschern der University of Texas Medical Branch veröffentlicht wurde, zeigt, wie Musik Chirurgen beim Schließen von Inzisionen helfen kann.
Die Forscher ließen 15 plastische Chirurgen an Schweinefüßen operieren, die allgemein als der menschlichen Haut ähnlich akzeptiert und von Medizinstudenten zum Üben des Schließens von Schnitten verwendet werden, während sie ihre bevorzugte Musik hörten oder nicht. Den Chirurgen wurde der Zweck der Studie nicht mitgeteilt, nur dass sie „Wundreparatur“-Operationen an den Füßen mit geschichteten Stichen durchführen sollten. Die Stichart wurde spezifiziert, um Variablen in der verwendeten Nahtmethode zu eliminieren.
Beim Vergleich der Wundreparaturzeiten stellten die Forscher fest, dass die durchschnittliche Fertigstellungszeit sieben bis 10 % kürzer war, wenn Musik gespielt wurde – wobei die erfahreneren Chirurgen die größeren Zeitverkürzungen sahen. Die Forscher ließen auch die Qualität der Wundheilungen von separaten plastischen Chirurgen beurteilen, die den Zweck der Studie nicht kannten. Die Auswertungen zeigten, dass sich die Qualität des Verfahrens auch verbesserte, wenn Musik gespielt wurde.
Es ist aus mehreren Gründen wichtig, Wege zu finden, um die Effizienz und Geschwindigkeit des Betriebs zu verbessern. Erstens reduziert es die Zeit, die der Patient unter Anästhesie verbringt, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen verringert wird. Zweitens kann es zu Kosteneinsparungen führen, die bei bestimmten Eingriffen – wie z. B. einer „Bauchdeckenstraffung“ –, bei denen der Schnittverschluss einen großen Teil der Operation ausmacht, stärker ausgeprägt sind.
Die Studie ergänzt die wachsende Menge an Literatur, die darauf hindeutet, dass der Komfort eines Chirurgen für den Erfolg eines Eingriffs genauso wichtig sein kann wie die tatsächlich verwendete Technik oder Ausrüstung.