Krebsbehandlung macht großen Schritt in Laborversuchen

In einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Cancer Cell veröffentlicht wurde, beobachten Forscher einen anderen Ansatz zur Krebsbehandlung. Anstatt sich auf die genetischen Mutationen hinter verschiedenen Krebsarten zu konzentrieren, untersuchen die Forscher die Wege, die Krebszellen zur Energiegewinnung nutzen.

In der Studie konzentrierten sich Forscher der Saint Louis University, Missouri, auf zwei Stoffwechselwege, die Krebszellen bevorzugen: Der erste Weg, den die Krebszellen verwenden, ist der Warburg-Effekt, der die Verwendung von Glukose erhöht. Der andere Weg ist die Lipogenese, bei der die Krebszellen ihre eigenen Fette herstellen, damit sie schnell wachsen können.

In ihren Ergebnissen entdeckten die Forscher ein kleines Molekül namens „SR9243“, das speziell auf diese beiden Signalwege abzielte. Dieses Molekül, das als Anticholesterin-Medikament begann, stoppte das Krebswachstum in Tumorzellen, ohne dass es zu schädlichen Nebenwirkungen kam. Es unterdrückte den Glukoseverbrauch und unterbrach die Energieversorgung der Krebszellen, ohne gesundes Gewebe zu schädigen oder Gewichtsverlust oder Leberschäden zu verursachen.

SR9243 stoppte die beiden „Wege“, indem es die Gene abschaltete, die sie antrieben. Den Krebszellen wurde ihre Energie entzogen und sie starben ab.

Die Forscher stellten fest, dass SR9243 wirksam sein kann, wenn es mit bestehenden Chemotherapeutika kombiniert wird.

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