Wenn Sie Ihren schnarchenden Partner heute Nacht aus dem Bett werfen müssen, bringen Sie ihn morgen zum Arzt. Dies führt zu einer besseren Nachtruhe für Sie und rettet möglicherweise das Leben Ihres geliebten Menschen.
Neue Forschungsergebnisse der University of Detroit zeigen, dass Menschen, die schnarchen, ein erhebliches Risiko haben, einen Herzinfarkt oder eine Gehirnblutung zu erleiden. Die Forscher sprachen nicht nur von starken Schnarchern, die an Schlafapnoe leiden, sondern von Menschen, die regelmäßig im Schlaf schnarchen. Tatsächlich sagen Forscher, dass Schnarcher ein höheres Risiko haben, die gleichen Herzprobleme zu entwickeln, die Raucher oder übergewichtige Menschen bekommen.
Schnarchen betrifft einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung: 25 % der Frauen und 44 % der Männer schnarchen regelmäßig, während die Hälfte der Amerikaner angibt, gelegentlich zu schnarchen. Natürlich werden viele von uns es vielleicht nie erfahren – schließlich schlafen wir.
Forscher glauben, dass das Schnarchen die Halsschlagader verdickt, wodurch es für sauerstoffreiches Blut schwieriger wird, zum Gehirn zu gelangen. Sie glauben, dass die Dicke mit Entzündungen durch Vibrationen zusammenhängen kann, die durch Schnarchen verursacht werden. Der zusätzliche Druck, das Blut zu pumpen, kann das Risiko für Gehirnblutungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. Diese spezielle Studie verfolgte eine ziemlich begrenzte Stichprobengröße, bestehend aus nur 54 Probanden, bestehend aus Männern und Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren.
Aber andere Forschungen kamen zu dem gleichen Ergebnis. Im vergangenen Mai fanden Forscher aus Pennsylvania auch einen Zusammenhang zwischen Schnarchen, Schlafgewohnheiten und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Studie stellte fest, dass Schnarcher oft weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht bekommen, was ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Die Forschung lieferte auch einige interessante Erkenntnisse darüber, warum Schnarcher schnarchen und warum sie möglicherweise einem höheren Risiko für Herzprobleme ausgesetzt sind.
Die Arbeit stellte fest, dass Schnarchen stark mit niedrigen LDL-Cholesterinwerten hoher Dichte (dem „guten“ Cholesterin), Stress, eingeschränkter oder fehlender Bewegung, dem Verzehr von weniger als fünf Portionen Obst oder Gemüse pro Tag und Übergewicht oder Fettleibigkeit verbunden war. Durch die Betrachtung der Ergebnisse dieser Forschung wird es möglich, einen Zusammenhang zwischen Lebensstil und Schnarchen herzustellen, was letztendlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme erhöhen kann.
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Der beste Weg, um herauszufinden, ob Sie schnarchen oder nicht – und ob Sie einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einen Herzinfarkt ausgesetzt sind – besteht darin, Ihrem Partner zuzuhören. Wenn sie sagen, dass Sie regelmäßig schnarchen, nehmen Sie sie beim Wort und suchen Sie einen Arzt auf.
Wenn Sie Single sind und sich Sorgen über das Schnarchen machen, gibt es ein paar Dinge, die Sie tun können, um zu sehen, ob es Sie beeinträchtigt. Die erste besteht darin, auf die Qualität Ihres Schlafes zu achten. Wenn Sie nachts außer Atem aufwachen oder häufig aufstehen, kann Schnarchen die Ursache sein. Müdigkeit, Benommenheit, Verwirrtheit, Depression oder Reizbarkeit während des Tages können ebenfalls darauf hindeuten, dass das Schnarchen Ihren Schlaf beeinträchtigt, also achten Sie auf Ihren mentalen Zustand, wenn Sie wach sind. Sie sollten auch ein Schlaftagebuch führen und sich Notizen darüber machen, wie Sie sich nach dem Aufwachen fühlen.
Wenn Sie Angst davor haben, zum Arzt zu gehen, sind hier ein paar Dinge, die Sie selbst ausprobieren können. Wenn sich die Situation jedoch nicht bessert oder verschwindet, suchen Sie unbedingt die Hilfe eines Fachmanns auf:
- ŸÄndern Sie Ihre Schlafposition. Versuchen Sie, auf Ihrer Seite oder in einer zurückgelehnten Position zu schlafen, damit die Luft ungehindert passieren kann.
- Ÿ Abnehmen.
- Ÿ Halten Sie sich von Alkohol fern, insbesondere einige Stunden vor dem Zubettgehen.
- Ÿ Bleiben Sie hydratisiert, um einen trockenen Hals zu vermeiden.