Ein potenzielles bahnbrechendes Heilmittel am Horizont

HIV ist eine weltweite Epidemie. Aber es gibt vielleicht Hoffnung für die Betroffenen dieser tödlichen Krankheit.1981 wurden erstmals Männer mit Symptomen einer unbekannten Krankheit in Los Angeles und New York behandelt. Die Männer hatten eine ungewöhnliche Art von Lungeninfektion und seltene Hauttumore namens „Kaposi-Sarkome“.1983 entdeckten Forscher in den Vereinigten Staaten und Frankreich, dass etwas das Immunsystem zusammenbrechen ließ. Die Krankheit wurde als Autoimmunschwäche-Syndrom oder AIDS bekannt. Sie entdeckten weiter, dass ein Virus AIDS verursacht, das heute als Human Immunodeficiency Virus (HIV) bekannt ist. HIV ist ein sogenanntes „Retrovirus“. Ein Retrovirus unterscheidet sich von einem normalen Virus, da es sich reproduziert, indem es sich selbst in DNA umschreibt.

Als die Wissenschaftler immer mehr über AIDS erfuhren, stellten sie schließlich fest, dass die Patienten anscheinend eine starke Verringerung eines Zelltyps namens CD4 hatten. CD4-T-Zellen, wie sie in medizinischen Kreisen genannt werden, befinden sich in Ihrem Blut und sind ein wichtiger Bestandteil Ihres Immunsystems. Kurz gesagt, diese Zellen helfen Ihrem Körper, Infektionen zu bekämpfen.

Ein Heilmittel für HIV ist der medizinischen Wissenschaft entgangen und die Krankheit hat sich in den meisten Teilen der Welt ausgebreitet, wobei Teile Afrikas besonders verwüstet sind. Erst letzte Woche ist Wissenschaftlern des Gladstone Institute of Virology and Immunology in San Francisco jedoch möglicherweise ein großer Durchbruch gelungen. Ein Forschungsteam hat herausgefunden, wie HIV den Tod von CD4-T-Zellen auslöst.

Nach Untersuchungen stellten die Wissenschaftler fest, dass das HIV-Virus tatsächlich in CD4-T-Zellen eindringt, die zum Absterben bestimmt sind. Das Virus beginnt dann, eine DNA-Kopie der RNA einer Zelle zu erstellen, ein Prozess, der als „umgekehrte Transkription“ bezeichnet wird. Allerdings – und das ist der entscheidende Teil – dieser Prozess funktioniert in den meisten dieser Zellen nicht gut, und die unvollständigen DNA-Zwischenprodukte, die sich in der Zelle ansammeln, werden erkannt und veranlassen die Zellen, „Selbstmord zu begehen“, um den Körper zu schützen.

Die sterbenden CD4-T-Zellen setzen Proteine ​​namens „Zytokine“ frei, die Entzündungen verursachen und gesunde Immunzellen anziehen, was wiederum zu mehr Infektionen und zum Tod von Immunzellen führt und einen Teufelskreis schafft. Schließlich werden die Probleme, die durch dieses kreisförmige Spiel von Tod und Anziehung zwischen den Zellen verursacht werden, tatsächlich sehr ernst.

Das Forschungsteam sagt, dass die Ergebnisse ein völlig unerwartetes Verhalten für den Tod von CD4-T-Zellen während einer HIV-Infektion zeigen. Die Ergebnisse zeigen, wie eine natürliche zelluläre Abwehr, die der Körper normalerweise nutzt, um fremde Eindringlinge abzuwehren, bei einer HIV-Infektion schief geht, was zu einem enormen Verlust von CD4-T-Zellen führt. Unbehandelt führt dieser Prozess schließlich zu AIDS.

Das Verständnis des HIV-Prozesses könnte schließlich zu einer potenziellen Behandlung oder einem Impfstoff führen. Dies ist wirklich eine erstaunliche Entdeckung, die wir für die Zukunft im Auge behalten werden.

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