Amerikanische, kanadische und japanische Forscher haben kürzlich eine sehr wichtige Entdeckung gemacht, die zu einem neuen Weg zur effektiven Behandlung von Multipler Sklerose (MS) führen könnte.
Die gemeinsame Anstrengung hat einen wichtigen Aspekt der Myelinbildung aufgezeigt, der für Menschen mit MS oder anderen Erkrankungen des Nervensystems (z. B. periphere Neuropathie, Rückenmarksschädigung usw.) von großem Nutzen sein könnte. Die Ergebnisse sind ziemlich komplex, also werfen wir zuerst einen Blick auf MS, ihre Ursachen und Myelin, um dies leichter verständlich zu machen.
Zunächst einmal ist MS eine neurologische Erkrankung – dh eine, die das Nervensystem des Körpers betrifft. Grundsätzlich bricht das Kommunikationssystem zwischen dem Gehirn und dem Rest des Körpers zusammen, was zu Sehproblemen, Muskelschwäche oder Zittern, Geh-/Koordinations-/Gleichgewichtsschwierigkeiten, Lähmungen, Taubheitsgefühl, Schmerzen, Sprachschwierigkeiten und/oder Gedächtnisstörungen und anderen leichten kognitiven Störungen führt Beeinträchtigungen.
Diese Symptome treten normalerweise zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf und werden oft zunehmend schlimmer. Allerdings sind keine zwei MS-Kranken gleich: Einige haben nur leichte Symptome, während andere die Krankheit als stark beeinträchtigend empfinden. Es gibt Behandlungen, die helfen können, aber im Moment gibt es keine Heilung.
Was steckt hinter dieser schwächenden Krankheit? Nun, die genaue Ursache ist noch unbekannt. Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, dass MS eine Autoimmunerkrankung ist, was bedeutet, dass das Immunsystem verrückt spielt und Teile des Körpers angreift, anstatt die üblichen Eindringlinge wie Viren und Bakterien. Der Grund für dieses selbstzerstörerische Verhalten muss noch entdeckt werden (könnte es ein Virus oder ein Gendefekt sein?).
Bei MS schädigt der Angriff des Immunsystems Myelin, die weiße Beschichtung um alle Nerven. Diese Beschichtung ist mehr als nur eine Schutzhülle – sie hilft tatsächlich, Signale zum und vom Gehirn zu übertragen. Durch das Nervensystem funktioniert das Gehirn richtig, formt Gedanken und Gefühle und sagt jedem Teil des Körpers, was zu tun ist. Sie können also sehen, wie Schäden am Myelin und damit am Nervensystem ernsthafte Verwüstungen im Körper anrichten können.
Die Forscher wollten sehen, ob es einen Weg gibt, das Myelinproblem bei Menschen zu lösen, die an MS und anderen Erkrankungen des Nervensystems leiden, die durch eine Schädigung der Nervenbeschichtung verursacht werden. Also, wie könnte man das besser tun, als zur Quelle zu gehen – wie entsteht Myelin überhaupt?
In dieser aktuellen Studie untersuchte das Forscherteam die Entwicklung von Nerven im Körper und konzentrierte sich dabei auf die Bildung der Myelinscheide. Sie entdeckten, dass „Par-3“, ein Protein, entscheidend für die Bildung von Myelin war. Die Zellen, die für die Bildung der Nervenbeschichtung verantwortlich sind, werden „Schwann-Zellen“ genannt.
Während des Bildungsprozesses bewegt sich Par-3 zu einer Seite der Schwann-Zellen und lenkt den Prozess im Wesentlichen auf die spezifische Nervenfaser, die beschichtet werden soll. Das Protein fungiert auch als eine Art zentraler Befehl, der alle anderen Elemente (z. B. Proteine) organisiert, die zur Bildung von Myelin benötigt werden. Die Forscher fanden heraus, dass bei einer Unterbrechung von Par-3 der gesamte Prozess der Myelinbildung unterbrochen wurde.
Dieses Wissen darüber, wie sich Myelin bildet und welche Schlüsselakteure dabei beteiligt sind, ist von unschätzbarem Wert. Jetzt, da Wissenschaftler den Mechanismus hinter der Bildung der Nervenbeschichtung verstehen, können sie Möglichkeiten finden, sie zu manipulieren. Dies bedeutet, dass es Potenzial für neue Behandlungen gibt, die dem Myelin helfen könnten, sich von den ihm zugefügten Schäden zu erholen und sich tatsächlich zu regenerieren.
Sobald die Myelinbeschichtung auf den Nerven wiederhergestellt ist, kann ein MS-Patient von einigen oder allen lähmenden Symptomen befreit werden. Darüber hinaus könnte diese neue Erkenntnis sogar zu einer eventuellen Heilung führen. Bleib dran; Dies ist eine neue Forschung, daher werden Sie für einige Zeit keine Folgestudien oder daraus resultierende Behandlungen sehen.