Dr. Barry Kaplan Letzte Woche gab eine führende nationale Apothekenkette, CVS, bekannt, dass sie den Tabakverkauf einstellen werde. Es wird geschätzt, dass die Entscheidung sie etwa 2,0 Milliarden US-Dollar an entgangenen Einnahmen kosten wird, aber bei dem Schritt geht es um mehr als Geld – es geht darum, Leben zu retten (so sagen sie zumindest).
Das Konzept, Zigaretten in einer Apotheke zu verkaufen, hat mich immer verwirrt. In Kanada zum Beispiel verkaufen Apotheken keine Zigaretten. Und warum sollten sie? Das Konzept scheint in seinem Wesen widersprüchlich.
Aber am interessantesten ist für mich, dass der Präsident von CVS CNBC News sagte, dass „wir (CVS) diese Entscheidung getroffen haben, weil wir uns als Gesundheitsunternehmen positionieren.“
Wirklich? Ein Gesundheitsunternehmen, das immer noch Süßigkeiten, Limonaden und andere zuckerhaltige Getränke, verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Medikamente verkauft, die mit einer kilometerlangen Liste von Warnhinweisen versehen sind?
Nun, ich möchte nicht die Bedeutung eines großen Einzelhändlers geringschätzen, der sich gegen das Rauchen stellt. Rauchbedingte Krankheiten töten jedes Jahr mehr als 440.000 Amerikaner, also ist dies definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.
Aber auch Millionen von Menschen sind von Diabetes und anderen Krebsarten betroffen, die mit den anderen Produkten, die ich gerade aufgelistet habe, in Verbindung stehen. Allein Diabetes betrifft über 25 Millionen Amerikaner. Die Beweise gegen Soda, zuckerhaltige Snacks und verarbeitete Lebensmittel deuten darauf hin, dass sie wahrscheinlich gefährlicher sind als Zigaretten – sie haben nur nicht das gleiche Stigma.
Der Präsident von CVS sagte, diese Entscheidung stelle den Beginn eines Übergangs dar, so dass vielleicht vernünftigere Entscheidungen im Gesundheitswesen folgen werden. Aber im Moment ist die Idee, dass CVS – oder jede Apotheke – ein Gesundheitsdienstleister ist, so, als würde man sagen, Gucci sei eine Discount-Kleidungsmarke, wenn sie einen Rabatt von 20 % haben.