Die Forscher verglichen die Gehirnaktivierung während der Gedächtnisverarbeitung in vier separaten Gruppen gesunder 65- bis 85-Jähriger. Das Risikoniveau wurde dadurch definiert, ob eine Person Träger des Apolipoprotein E-epsilon4 (APOE-ϵ4)-Gens war. Der körperliche Aktivitätsstatus wurde dadurch definiert, wie viel und wie oft die Teilnehmer angaben, sich zu bewegen.
Die Forscher verwendeten MRTs, um die Gehirnaktivierung der Teilnehmer zu messen, während sie eine mentale Aufgabe durchführten, bei der es darum ging, berühmte Persönlichkeiten zu unterscheiden. Dieser spezielle Test ist sehr nützlich, da er ein breites Netzwerk einbezieht, das als „semantisches Gedächtnissystem“ bezeichnet wird. Dabei sind 15 verschiedene Funktionsregionen des Gehirns beteiligt.
In den Studiengruppen derjenigen, die das Gen trugen, zeigten Personen, die trainierten, eine größere Gehirnaktivität in gedächtnisrelevanten Regionen als diejenigen, die sesshaft waren. Auch interessante, körperlich aktive Menschen mit dem Gen hatten eine größere Gehirnaktivität als diejenigen, die körperlich aktiv waren, aber keine Genträger waren.
Es könnte sein, dass die Nutzung von mehr Bereichen des Gehirns an sich schon als Schutzfunktion angesichts der Alzheimer-Krankheit dient.
All dies bedeutet, dass Sie sich selbst helfen können, selbst wenn Ihnen gesagt wird, dass Sie ein genetisch höheres Risiko für Demenz haben. Bewegen Sie sich mindestens eine halbe Stunde am Tag und Ihr Verstand könnte schärfer bleiben.